Die „Kräuterkenntnis“ – frühere Bezeichnung für Botanik – genoss in der Frühen Neuzeit hohes Ansehen. Ein Großteil der Wirtschaft basierte auf der Kenntnis rund um Pflanzen. Sie boten die Hauptnahrungsquelle für Menschen und Tiere, fungierten als Textillieferanten, bildeten eine wichtige Basis für die Medizin und spendete wertvolles Material für zahlreiche Handwerkszweige. Spätestens seit der durch den Botaniker Carl von Linné geschaffenen Grundlage der systematischen Botanik im Zeitalter der Aufklärung erlebte die botanische Kenntnis als Wissenschaft einen enormen Aufschwung, die zum Errichten von Botanischen Gärten und zum systematischen Anlegen von Pflanzenverzeichnissen und Herbarien führte – so auch in Schleswig-Holstein. In der Volkskundesammlung der Landesbibliothek befinden sich einige einschlägige Herbarien mit getrockneten Original-Herbarbelegen als Quellen zur Schleswig-Holsteinischen Pflanzenkunde aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Darüber hinaus stehen in der Handschriftensammlung die Nachlässe bekannter schleswig-holsteinischer Botaniker wie Ernst Ferdinand Nolte (1791-1875) und Rudolph von Fischer-Benzon (1839-1911) oder die botanischen Untersuchungen des Schriftstellers Heinrich Christian Boie (1744-1806) und seiner Söhne Friedrich (1789-1870) und Heinrich Boie (1794-1827). Die Bibliothek hat zudem zahlreiche historische Druckwerke zur Holsteinischen Flora, Gräser- und Mooskunde, Kräuter- und Apothekerkunde im Bestand.

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