Grünkohl, Aalsuppe, Rode Grütt: Die Klassiker der norddeutschen deftigen, bodenständigen Küche gehen auf teilweise jahrhundertealte Traditionen zurück, die vor allem durch Fischfang und Landwirtschaft geprägt sind. Dass die norddeutsche Küche dabei nicht ohne Rafinesse daherkommt, verraten die zahlreichen historischen Rezeptbücher, die – teilweise handschriftlich, teilweise als Druckwerke – in der SHLB aufbewahrt werden. Darunter findet sich etwa das über Generationen geführte Kochbuch der Adelsfamilien Rantzau, Bothmer und Schweinitz oder der „reichhaltige Schats für Köchinnen“ aus Altona von 1860.

Wie wäre es mit einem Rezept für Kalbsbraten, Sauerampfersuppe, Morellenmarmelade oder Quittenlikör? Was braucht es, um „einen guten Maulbeer-Saft zu sieden“? Und was verbirgt sich hinter „Aeble Kage“ oder „Aufgelaufen Zucker-Brot“? Die Rezeptsammlungen und Kochbücher der Landesbibliothek aus drei Jahrhunderten laden ein zum Stöbern. Und gleichzeitig liefern sie mit Informationen über Gerichte, verfügbare Lebensmittel, Gewürze, Geschmack und Traditionen des Zubereitens im Wandel der Zeit einen wertvollen Quellenfundus zur Alltagsgeschichte Schleswig-Holsteins.

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